vida Gewerkschaftstag 5. - 7. November 2019

Burgenland – Erich Mauersics als vida-Landesvorsitzender klar bestätigt

Bessere Arbeitsbedingungen im Pflegebereich gefordert, Kritik an Machenschaften auf Bundesebene.

Samstag, den 18. Mai 2019, trafen sich mehr als 90 Delegierte und Ehrengäste zur vida-Landeskonferenz in Eisenstadt. Dabei wurden ein neues Gremium gewählt und die Themen für die kommenden fünf Jahre festgelegt.

Die wichtigsten vida-Forderungen: Ein Mindestlohn von 1.700 Euro, faire Arbeitsbedingungen, ein gerechtes Steuersystem, eine 6. Urlaubswoche und ein Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

„Als zuständige Gewerkschaft werden wir uns auch verstärkt beim Thema Pflege einbringen. Wir sehen es als unsere Pflicht, im Zuge eines neuen Pflegekonzeptes die Anliegen der Beschäftigten mit einzubringen. Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen, eine gute Ausbildung und eine bessere Entlohnung in diesem Bereich!“

Erich Mauersics, Landesvorsitzender vida Burgenland

Vor allem den Punkten Qualitätsstandards, Gemeinnützigkeit, pflegende Angehörige, Kontrolle und Information sowie Ausbildung des künftigen Pflege- und Betreuungspersonals im Zukunftsplan Pflege des Landes kann die vida Burgenland zustimmen. Dieser Zukunftsplan könnte Vorbild für ein bundesweites Pflegemodell sein.

Der Eisenbahner Erich Mauersics wurde einstimmig bereits zum vierten Mal zum Landesvorsitzenden gewählt.

Erich Mauersics kommt aus St. Andrä/Zicksee. Der ehemalige Buslenker bei der ÖBB ist 57 Jahre alt. Seine StellvertreterInnen sind Patricia Gangl, Betriebsrätin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Josef Koch, Betriebsrat beim Roten Kreuz, Robert Lindner-Zettl, Betriebsrat im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Johann Schlaffer, Betriebsrat bei der Raaber Bahn und Günter Unger, Betriebsratsvorsitzender bei Blaguss. Auch sie wurden einstimmig gewählt. 

Die vida-Landeskonferenz fand unter besonderen Bedingungen statt, nachdem am Vorabend die Causa Ibiza bekannt wurde. Mauersics: „Jetzt hat sich die selbsternannte ´Partei des kleinen Mannes´ selbst entlarvt. Sie kümmert sich lieber um Spenden von Großsponsoren, die am Rechnungshof vorbei geschleust werden sollen, als um die Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Auch das Verspechen von staatlichen Großaufträgen an russische Firmen oder das Kaufen von Berichterstattung in Österreichs Medien zeigt das wahre Ausmaß des demokratischen Verfalls in unserem Land. Der Rücktritt Straches kann aber nicht die einzige Konsequenz bleiben!“