Vorarlberg – Reinhard Stemmer als Landesvorsitzender bestätigt
vida Vorarlberg hat die Weichen für die kommenden fünf Jahre gestellt.
Der ÖBB-Betriebsratsvorsitzende Reinhard Stemmer wurde bei der Landeskonferenz der vida Vorarlberg am 13. Juni 2019 am Muttersberg bei Bludenz einstimmig als Vorsitzender bestätigt.
„Ich freue mich sehr über das ausgesprochene Vertrauen
der Kolleginnen und Kollegen.
Mit der neu gewählten Mannschaft sind wir gut gerüstet
für die Herausforderungen der kommenden Jahre.“
Reinhard Stemmer
nach seiner Wiederwahl
im Rahmen der Landeskonferenz der vida Vorarlberg
Reinhard Stemmer steht seit 2011 an der Spitze der vida Vorarlberg. Zu seinen StellvertreterInnen wurden bei der Landeskonferenz Karin Heinzle, Anna Volkert, Manfred Rinderer und Hubert Grassl gewählt. Unter den Ehrengästen war unter anderem vida-Bundesvorsitzender Roman Hebenstreit.
Mehr Geld, mehr Freizeit
Unter dem Motto „Gemeinsam vida Vorarlberg“ legten die Delegierten die Weichen für die kommenden fünf Jahre. Gemeinsam haben sie ein Arbeitspaket geschnürt. „Ein wichtiges Anliegen für die vida ist 1.700 Euro brutto Mindestlohn für alle Vollzeitbeschäftigten. Außerdem brauchen wir ein modernes Arbeitszeitrecht und Optionen über Freizeitmöglichkeiten. Auch muss die die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern weiter geschlossen werden“, fordert Landesvorsitzender Reinhard Stemmer.
Einsatz für Pflege und Tourismus
Ein weiterer Schwerpunkt der vida Vorarlberg ist der Gesundheits- und Tourismusbereich. Seit Jahren wird von „Pflegenotstand“ und „Fachkräftemangel“ im Tourismus gesprochen, mahnt vida-Gewerkschafter Stemmer: „Die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung für die Kolleginnen und Kollegen in diese Sparten müssen endlich verbessert werden!“
Bestbieter- statt Billigstbieter-Prinzip
vida Vorarlberg macht sich auch für eine Reform des Ausschreibungswesens bei Verkehrsprojekten stark „Wir fordern, dass das Bestbieter- an die Stelle des vorherrschenden Billigstbieter-Prinzips tritt. Dabei müssen auch soziale Komponenten wie Arbeitsbedingungen und Entlohnung der Beschäftigten berücksichtigt werden“, so Stemmer.
Solidarität weiter leben
Die Sozialpartnerschaft, einst Vorzeigemodell für den Interessenausgleich zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, hat unter der letzten Regierung massiv an Bedeutung verloren, kritisiert der Landesvorsitzender. Er ist überzeugt, dass „die großen Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam bewältigt werden können. Wir werden weiter für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kämpfen. Wir werden uns weiter zur Wehr setzen, wenn die Interessen der Beschäftigten in Gefahr sind. Und wir werden weiter zeigen, was Solidarität heißt und was Gewerkschaft bringt!“